Warum Glasfaser?

Was ist Glasfaserkommunikation?

Die Glasfaserkommunikation dient dazu, Informationen von einem Ort zu einem anderen zu senden. Dabei werden Impulse von Infrarot- und sichtbarem Licht durch einen kleinen Kern aus optischem Glas oder Kunststoff geleitet.

In der Vergangenheit wurde die Kommunikation meist über Kupferkabel oder Funk übertragen. Im Jahr 1965 entdeckten Charles K. Kao und George Hockham jedoch die Möglichkeit, Licht durch Glasfaser mit einer Einfügedämpfung von weniger als 20 dB/km zu übertragen. Das war der Startschuss für die Entwicklung der faseroptischen Kommunikation. Viele Jahre später, im Jahr 2009, erhielt Charles K. Kao für seine bahnbrechende Forschung zur Lichtübertragung in Glasfasern für optische Kommunikationszwecke den Nobelpreis für Physik.

Die Glasfasertechnik wird heute in Bereichen wie Telekommunikation, Verteidigung, Industrie, Transport, Überwachung und allen Arten der zivilen Kommunikation eingesetzt. Das bekannteste Beispiel sind Glasfasernetze, die heute in den meisten skandinavischen Haushalten zu finden sind.

Physische Vorteile

Die Verwendung von Glasfaser- anstelle von Kupferkabeln bietet viele Vorteile. Im Vergleich zu Kupferkabeln sind Glasfaserkabel leichter und dünner. Die Faser ist flexibler und biegbar, hält einem höheren Zugdruck stand und kann weniger leicht brechen oder beschädigt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Glasfaserkabel nicht korrosionsanfällig sind, ein häufiges Problem bei Kupferkabeln.

Vorteile von Glasfasernetzen

Der größte Vorteil von Glasfaserkabeln besteht darin, dass sie Daten mit höherer Geschwindigkeit über größere Entfernungen an mehrere Endpunkte liefern können, ohne dass die Verbindung verloren geht.

1. Größere Bandbreite

Die steigende Notwendigkeit, Informationen zwischen Unternehmen oder verschiedenen Geräten zu senden und zu empfangen, erfordert eine hohe Bandbreite. Im Vergleich zu Metallkabeln haben Glasfaserkabel eine viel größere Bandbreite und können daher Informationen schneller übertragen. Vernetzte Geräte wie TV-Geräte, Überwachungskameras oder Cloud-Anwendungen erfordern eine hohe Bandbreite.

2. Größere Bandbreite bedeutet höhere Geschwindigkeit

Glasfasernetze bieten selbst im Vergleich zur schnellsten Internetverbindung via Kupferkabel eine deutlich höhere Geschwindigkeit. Das bedeutet, dass große Datenvolumen übertragen und mehr Informationen gesendet und empfangen werden können.

3. Übertragung über größere Distanzen

Bei der Glasfaser handelt es sich um ein sogenanntes Low-Power-Loss-Medium. Anders als bei Kupferkabeln, bei denen das elektronische Signal nach 100 Metern langsamer und schwächer wird, geht das Signal bei Glasfaserkabeln unterwegs nicht verloren. Die Signale können bis zu 10 Kilometer weit gesendet werden.

4. Verbesserte Latenz

In der heutigen Hochgeschwindigkeitsgesellschaft nehmen die meisten Menschen Wartezeiten beim Herunterladen von Videos oder Fotos, ein häufiges Problem für Internetnutzer,  nur ungern in Kauf. Diese sogenannte Latenz wird durch Glasfasernetze drastisch verkürzt.

5. Physische Merkmale

Immer mehr Geräte, die wir besitzen, sind heute vernetzt, und unterbrochene Verbindungen können für Unternehmen kostspielig sein. Ungeplante Ausfallzeiten können Millionen und manchmal sogar Menschenleben kosten. Daher ist es wichtig, dass die Verbindung zuverlässig ist.

Da Glasfaserkabel dünner und leichter sind als Kupferkabel, sich biegen lassen und einem höheren Zugdruck standhalten, sind sie resistent  gegen Beschädigung und Bruch. Selbst der Glaskern ist widerstandsfähig gegenüber Korrosion, die normalerweise ein Problem für Kupferkabel darstellt.

Da Glasfaserkabel keinen elektrischen Strom leiten, werden sie nicht durch elektromagnetische Störungen, Blitze oder Funksignale beeinträchtigt. Zudem haben Glasfasernetze den Vorteil, dass sie unempfindlich gegenüber unterschiedlichen Wetterbedingungen sind, die die Übertragung via Kupferkabel stören könnten.

6. Höhere Sicherheit vor Lauschangriffen

Im Vergleich zu Kabeln aus Metall, die leicht angezapft werden können, übertragen Glasfaserkabel Licht und keine elektronischen Impulse. Das erschwert das Anzapfen ohne Freilegen der Kabel. Das bedeutet, dass die Glasfaserhardware und -elektronik im Vergleich zu Kupferkabeln, die an den Verteilungsstandorten in einer Einrichtung installiert werden müssen, an einem Ort zentralisiert werden kann.

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